Der Boston Terrier gehört zu den doggenartigen Hunden und zeichnet sich durch die kompakte Optik, den quadratischen, massigen Kopf sowie die charakteristisch aufgestellten „Fledermausohren“, die kurze Nase und eine Stummelrute aus. Im Standard wird grossen Wert auf die Harmonie der Proportionen gelegt. Den Boston Terrier gibt es in drei Gewichtsklassen: unter 6,8 kg (leicht), von 6,9 bis 9 kg (mittel) sowie schliesslich von 9 bis 11,3 kg (schwer). Die Widerristhöhe ist bei maximal 43 cm festgelegt. Das Gesicht ist faltenfrei und das kurze, glänzende Fell ohne Unterwolle kann in verschiedenen Farben gestromt, schwarz oder „seal“ (schwarz mit rötlichem Schimmer) sein, wobei immer ausgewogen verteilte weiße Abzeichen vorgeschrieben sind.
Obwohl man meinen könnte der Boston Terrier wäre ein Terrier liegt man damit falsch, er ist auch kein Jagdhund, sondern gehört zu den doggenartigen Hunden. Der Ursprung der Rasse liegt in den USA der 1870er Jahre, wo weisse Englische Terrier – eine Rasse, die es heute nicht mehr gibt – mit eng. Bulldoggen gekreuzt wurden. Später gesellten sich auch Franz. Bulli in die Ahnenreihe der Boston Terrier. 1878 nahm erstmals eine breite Öffentlichkeit von der neuen Rasse Notiz, als die aussergewöhnlichen Hunde in Boston ausgestellt wurden. Erst 1927 gelangten Vertreter der Rasse nach Europa, wo sie zwar immer noch selten ist, sich in den letzten Jahren jedoch leicht steigender Beliebtheit erfreut. Z.B. In Deutschland erblicken jährlich rund 300 Boston Terrier-Welpen das Licht der Welt. Der Boston Terrier ist kompakt und elegant, ein aufgestellter, lustiger Familienhund, der in seinem Temprament nicht zu unterschätzen ist.
Bild: Natascha Schmitt